Freitag, 25. April 2014

Neuer Blog unter truthnews.de

Diesen Blog habe ich im Rahmen einer Seminar-Arbeit erstellt, als ich noch Student der Uni-Leipzig war (ich bekam übrigens Note 1 dafür). Mittlerweile habe ich den Abschluss als Diplom-Journalist und arbeite als freier Journalist sowie als Redakteur bei einer österreichischen Nachrichtenagentur.

Mein neues Projekt findet Ihr hier: TRUTH NEWS.

Samstag, 30. Januar 2010

Mebroot - die Mutter aller Trojaner und Computerviren



Er ist wohl der gefährlichste Trojaner, den es bisher gab: Mebroot, auch unter den Namen Sinowal und Torpig bekannt. Er bewirkte, dass mein Internetprovider meinen Internetzugang gesperrt hatte. "You've been banned - Trojan Torpig detected" lautete neulich die Meldung, als ich mich einloggen wollte. Und das, obwohl mein AVG Anti-Virus-Programm nichts fand. Dieser Trojaner wird von vielen Antiviren-Programmen überhaupt nicht erkannt, da er mehrere Mechanismen anwendet, um sich unsichtbar zu machen. Man kann hier wohl schon von künstlicher Intelligenz sprechen. Der Trojaner ist sehr gefährlich, weil er darauf aus ist, Online-Banking-Daten und Passwörter für Internetseiten zu erschnüffeln und sie an die Hintermänner zurück ins Netz zu schicken. Es gab schon zehntausende geknackte Konten deswegen. Die Malware wird offenbar von einem russischen Ganoven-Netzwerk dauernd weiterentwickelt. Selbst wenn ein Virenscanner die Bedrohung erkennt, wird Mebroot schnell angepasst und ist dann wieder nicht mehr zu entdecken.

Hier ein guter zusammfassender Artikel zu Mebroot mit den technischen Details.

Infizieren kann man sich, ohne dubiose E-Mail-Anhänge oder Dateien herunterzuladen. Es reicht, ganz normale Webseiten anzusehen, nicht nur Porno-Seiten. Technology Review schreibt:

In an unpublished paper, researchers at the University of California at Santa Barbara describe a four-month study in which they connected their servers to a collection of compromised computers known as the Mebroot botnet. Among their findings, the researchers discovered that, while the seedier sites on the Internet--those hosting porn and illegal downloads--were most effective at redirecting users to a malicious download site, business sites were more common among the compromised referrers.
"Once upon a time, you thought that if you did not browse porn, you would be safe," says Giovanni Vigna, a UCSB professor of computer science and one of the paper's authors. "But staying away from the seedy places on the Internet is no longer an assurance of staying safe."


Es gibt ein paar Programme, wie etwa Gmer, die den Trojaner entdecken können und auch entfernen können sollen. Das Entdecken hat bei mir geklappt, das Entfernen hat zumindest auf meinem PC nicht funktioniert. Und ich bin nicht der Einzige, einige haben in Foren geschrieben, das sogar das Low-Level-Formatieren und Neuinstallation von Windows XP nichts gebracht haben (nur Windows 98/XP/2000 sind anfällig, Windows 7 nicht, über Windows Vista gibt es unterschiedliche Angaben). Hier zum Beispiel ein Post bei precisesecurity.com:

Kirvic January 15th, 2010 at 7:53 pm
I have this friend living on my 2 computers, a netbook with vista 32 bits, and a desktop win xp. I formatted, scan, system recovery, pray, i mean, did everything above, but nothing, it still there. I starting to think i need a new hard drive, but the thing is that, i have a lot of data that i need, if it let me burn on dvd there is the huge possibility of the files get infected? or it infects only the boot system files?


Auf meinem Laptop hatte ich den Trojaner auch, und da konnte ich ihn entfernen. Allerdings wahrscheinlich nur, weil ich zwischendurch Linux installiert habe, was die Festplatte auf andere Weise formatiert als Windows. Danach habe ich wieder Windows XP installiert, und der Trojaner war tatsächlich nicht mehr da. Ich hatte Linux, bzw. die Linux-Version Ubuntu, eigentlich nur als Alternative zu Microsoft ausprobieren wollen. Laut mehrerer Foren-Einträge scheint die Formatierung mit Linux oft die einzige Möglichkeit zu sein, die Malware loszuwerden.

Meinen Schreibtisch-PC will ich aber nicht komplett mit Linux formatieren, weil ich viel Musik und Filme auf der Festplatte habe, was nur aufwändig zu sichern wäre. Das wird wahrscheinlich bei vielen Leuten der Fall sein. Deswegen plane ich als zweites Betriebssystem Linux zu installieren und nur damit im Internet zu surfen, was ich jedem empfehlen würde, der Online-Banking macht oder sich um gehackte E-Mail- und Facebook-Konten Sorgen macht. Ich habe eine zweite kleinere Festplatte im Rechner, die gerade groß genug für Ubuntu ist, eine einsteigerfreundliche Linux-Version. Beim Einschalten des Computers kann ich dann jedesmal per Menü auswählen, ob ich Windows XP oder Ubuntu starten will. Windows XP benutze ich dann nur noch für Offline-Arbeiten, während ich mit Ubuntu im Internet surfe. Somit kann der Trojaner auf meinem Windows-System keinen Schaden mehr anrichten (er macht sich ansonsten nicht bemerkbar). Der große Vorteil von Ubuntu/Linux ist, dass dieses Betriebssystem gegen die meisten Viren/Trojaner unempfindlich ist. Die meisten User verwenden hier deswegen noch nicht mal einen Virenscanner oder eine Firewall. Ubuntu wird von Cyber-Kriminologen für Online-Banking empfohlen.

Wer keine zweite Festplatte im Rechner hat, aber die Möglichkeit hat, neu zu formatieren, der kann die Festplatte in zwei so genannte Partitionen aufteilen und dann jeweils auf einer Partition Windows und Linux/Ubuntu installieren. Auch hier gibt es die Möglichkeit, beim Start des Computers zu entscheiden, welches Betriebssystem geladen werden soll.
 
Eine weitere Möglichkeit ist es, Ubuntu innerhalb eines Fensters in Windows laufen zu lassen, mittels einer Virtualisierungssoftware wie VMWare Player. Dann läuft Ubuntu auf einem virtuellen PC. Alles was auf diesem PC passiert, kann dann keine realen Auswirkungen auf den Computer haben. Selbst wenn Ubuntu durch einen Virus infiziert werden sollte, was bei diesem Betriebssystem generell schon mal sehr unwahrscheinlich ist, könnte Windows und die Festplatte dann nicht beeinträchtigt werden. Nach Schließen des Ubuntu-Fensters verschwindet alles aus dem Arbeitsspeicher, dem RAM, des Computers. Ich werde diese Option mal testen. Natürlich gibt es auch noch die Möglichkeit, einfach komplett von Windows auf Ubuntu/Linux umzusteigen und ganz auf die Microsoft-Produkte zu verzichten.


Die Handhabung von Ubuntu ist einfach, es ist wie Windows ein Fenster-basiertes Betriebssystem. Firefox ist bei diesem kostenlosen System dabei, genauso wie die Microsoft Office-Alternative Open Office. Manche Dinge sind sogar unproblematischer als bei Windows: Mein Handy, das ich als Modem an den Laptop anschloss, wurde von Ubuntu ohne Installations-CD sofort erkannt. Ich konnte nach kurzer Zeit mit Firefox unter Ubuntu auf meinem Laptop surfen. Natürlich muss man anfangs etwas nach den richtigen Menüfunktionen suchen, da diese etwas anders strukturiert sind als bei Windows, aber wesentlich komplizierter als das Microsoft-Produkt ist es nicht. Kleiner Nachteil: Die Boot-Zeiten sind etwas länger und der Fensterbau etwas gemächlicher, was sich aber wohl nur bei meinem alten Pentium III-Laptop bemerkbar macht (900 Mhz, 256 MB RAM), bei neueren Rechnern dürfte das nicht ins Gewicht fallen.

Nachdem man Ubuntu kostenlos von der Homepage heruntergeladen und auf eine CD gebrannt hat, kann man es auch testen, ohne es auf der Festplatte zu installieren. Es ist möglich, Ubuntu einfach von der CD zu starten, ohne dass es bleibende Änderungen am Computer vornimmt.

Ich werde Ubuntu wahrscheinlich auch auf meinem Laptop irgendwann installieren, da wohl langfristig gesehen, Windows einfach zu unsicher fürs Internet ist. Zusammenfassend ist zu sagen: Es gibt Viren/Trojaner, die kaum von den Scannern entdeckt werden können, und die man sich einfach durchs Ansehen einer Webseite einfangen kann (Firewalls nützen übrigens dagegen auch nichts). Das heißt, viele User werden einen Passwörter stehlenden Schädling auf der Festplatte haben, ohne es überhaupt zu wissen. Wenn die Malware dann erstmal da ist, kriegt man sie manchmal noch nicht einmal durch eine einfache Formatierung der Festplatte oder andere Tools wieder los. Windows Vista und Windows 7 sind zwar gegen Mebroot unemfindlich, aber ich denke, dafür gibt es auch schon genug Viren und Trojaner und täglich werden es mehr. Bei Linux gibt es dagegen kaum Viren, nicht nur wegen der geringeren Verbreitung, sondern weil das System grundsätzlich sicherer ist.

Es gibt allerdings noch eine Möglichkeit, ein nicht infiziertes Windows XP-System ein bisschen sicherer zu machen: Sandboxie. Das ist ähnlich wie VMWare eine Virtualisierungssoftware. Damit kann man jede Anwendung in einem virtuellen Fenster ablaufen lassen. Gedacht ist sie beispielsweise für den Internet Explorer oder Firefox. Wenn man also den Internet Explorer in einer Sandbox laufen lässt, können Trojaner und Viren, die man sich beim Surfen einfängt, keinen Schaden anrichten, da sie nur in einem virtuellen Fenster ablaufen können. Sie können also nicht auf die Festplatte zugreifen und keine bleibende Veränderungen des Computers erreichen. Sobald man die Sandbox löscht, sind etwaige Viren auch gelöscht. Ich habe es getestet, es ist wirklich empfehlenswert. Allerdings besteht bei einem Microsoft Windows-System immer noch die Gefahr sich Viren durch manuelle Downloads einzufangen, die zum Beispiel sogar in Word- und PDF-Dokumenten versteckt sein können. Auch nützliche Freeware kann Malware enthalten und wird möglicherweise in einigen Fällen vor allem zu diesem Zweck verbreitet.

Bei einer Sache gibt es aber Entwarnung: Natürlich können Computerviren nicht auf Menschen übergreifen, trotz gegenteiliger Scherz-Schlagzeile oben.


Donnerstag, 7. Januar 2010

Die Schweinerei mit der Impf-Lüge


Nach Klima-Gate kam Grippe-Gate. Eine einzige Schweinerei. Welt Online schreibt:

Der enorme Schaden der Pandemie, die keine war

...

Wo hat der große Zug der politisch korrekten „Die-Schweinegrippe-walzt-die-Menschheit-nieder“-Hysterie eigentlich seinen Anfang genommen? Es ist die Weltgesundheitsorganisation WHO und ihre Leiterin Margaret Chan. Dieselbe Frau, die den Fehler beging, das tatsächlich hochgefährliche Sars-Virus zu unterschätzen – und dafür zu Recht hart kritisiert worden war. Nun stufte sie bei nächstbester Gelegenheit die Schweinegrippe als Pandemie-Erreger und als Bedrohung für die Menschheit ein – und rückte dafür sogar extra die Pandemie-Kriterien zurecht, frei nach dem Motto: Der Erreger ist nicht tödlich genug? Egal, dann streichen wir eben den Mortalitätsfaktor in den Bedingungen, die eine einfach Krankheitswelle zur weltweiten Bedrohung ausweiten.


Dienstag, 15. Dezember 2009

EU-Vertrag ermöglicht offenbar Wiedereinführung der Todesstrafe




Der kürzlich in Kraft getretene EU-Vertrag von Lissabon ermöglicht die Wiedereinführung der Todesstrafe und das Töten von Menschen ohne Gerichtsurteil im Falle eines Aufruhrs ähnlich wie in Diktaturen. Das klingt unglaublich und hanebüchen? Es scheint trotzdem wahr zu sein. Das Wirtschaftsmagazin Focus Money enthüllte in einem Interview mit dem Rechtsprofessor Karl Albrecht Schachtschneider die wohl brisantesten Bestandteile der neuen EU-Rechtsgrundlage, schon bevor sie in Kraft trat.


„Tyrannis oder Despotie“


Karl Albrecht Schachtschneider, emeritierter Professor an der Universität Nürnberg-Erlangen über die Einführung der Todesstrafe durch den Lissabon-Vertrag
...
MONEY: Aber ist es nun eindeutig, dass das Töten von Menschen erlaubt ist, wenn der Vertrag in Kraft tritt?

Schachtschneider: Ja, die Grundrechtecharta wurde 2001 in Nizza deklariert. Aber da nicht alle Länder einverstanden waren, war sie bisher nicht völkerrechtlich verbindlich. Wenn der Vertrag in Kraft tritt, wird auch die Grundrechtecharta verbindlich.
...

MONEY: Noch beängstigender ist, dass ohne Gesetz und ohne richterlichen Beschluss bei Aufstand und Aufruhr getötet werden darf. Wer definiert das?

Schachtschneider: Eben. Nach meiner Meinung könnten die Montagsdemonstrationen in Leipzig als Aufruhr definiert werden, wie praktisch jede nicht genehmigte Demonstration. Oder nehmen Sie die Krawalle in Griechenland oder kürzlich die Demonstrationen in Köln und Hamburg. Sie brauchen ja nur ein paar „Autonome“, die Steine schmeißen.

...
MONEY: Können Sie sich einen Grund vorstellen, warum so etwas beschlossen wird?

Schachtschneider: Offensichtlich rechnen die Regierungen mit Aufruhr. Die Skepsis gegenüber den Regierungen und dem Apparat der EU wird immer größer. Die Finanz- und Wirtschaftskrise verschärft den Druck auf die Bevölkerung.

MONEY: Also will man sie niederschießen dürfen?

Schachtschneider: So sieht es aus.

MONEY: Was kann man dagegen tun?

Schachtschneider: Meiner Meinung nach berechtigt das EU-Vertragswerk, auch weil damit die Demokratie ausgehöhlt ist, zum Widerstand.

MONEY: Welche Form von Widerstand meinen Sie?

Schachtschneider: Zum Beispiel Demonstrationen und alle Formen des öffentlichen Widerspruchs, der Weg Gandhis.

MONEY: ... die dann als Aufruhr gedeutet werden können. Das klingt nach diktatorischen Verhältnissen.

Foto: Wikipedia Commons

Samstag, 12. Dezember 2009

UN Security versucht unangenehme Fragen zu Klima-Gate zu verhindern

In einigen Zeitungen, Publikationen und Blogs wird schon seit geraumer Zeit vor einer Öko-Diktatur gewarnt, die autoritär und faschistoid zu werden droht, da sie Andersdenkende und kritische Wissenschaftler mit Berufsverboten, Zensur und Prozessen belegen will (Welt Online: Wider die Öko-Diktatur). Das ist seit Klima-Gate aktueller denn je. Hier die neueste einer Reihe von Absurditäten, die langsam an Strategien aus George Orwells "1984" erinnern:





Quelle: noteviljustwrong

Der in dem Video befragte UN-Weltklimarat-Professor Stephen Schneider hatte offenbar schon immer ein recht problematisches Verhältnis zur Wahrheit, siehe Wikipedia:

In 1989, Schneider addressed the challenge scientists face trying to communicate complex, important issues without adequate time during media interviews. This citation sometimes was used by his critics to accuse him of supporting misuse of science for political goals:

On the one hand, as scientists we are ethically bound to the scientific method, in effect promising to tell the truth, the whole truth, and nothing but — which means that we must include all the doubts, the caveats, the ifs, ands, and buts. On the other hand, we are not just scientists but human beings as well. And like most people we'd like to see the world a better place, which in this context translates into our working to reduce the risk of potentially disastrous climatic change. To do that we need to get some broadbased support, to capture the public's imagination. That, of course, entails getting loads of media coverage. So we have to offer up scary scenarios, make simplified, dramatic statements, and make little mention of any doubts we might have. This 'double ethical bind' we frequently find ourselves in cannot be solved by any formula. Each of us has to decide what the right balance is between being effective and being honest. I hope that means being both. (Quoted in Discover, pp. 45–48, Oct. 1989. For the original, together with Schneider's commentary on its alleged misrepresentation, see also American Physical Society, APS News August/September 1996

Ach so, und wenn jemand es für unseriös hält, dass dieses Blog Wikipedia als Quelle benutzt, nun, das macht die UNO schließlich auch, ob man's glaubt oder nicht. Die Stuttgarter Zeitung berichtete darüber, was Blogger recherchiert hatten:

UN-Klimareport enthält fragwürdige Grafik

Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 06.10.2009

...
Angefertigt wurde die Grafik von Hanno Sandvik, einem deutschen Biologen. An der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Forschung in Trondheim untersucht er die Evolution von Meeresvögeln und den Einfluss des Klimawandels auf die Tiere. In seiner Freizeit hat Sandvik Texte und Grafiken für Wikipedia erstellt. Eine davon haben die Unep-Autoren in ihren Bericht eingebaut.

Normalerweise werden in wissenschaftlichen Reports nur Quellen verwendet, die von Fachleuten überprüft wurden - zumal bei einer so zentralen Frage wie der nach dem Zusammenhang zwischen Kohlendioxidgehalt und Temperatur. Sandviks Grafik basiert zwar auf wissenschaftlichen Daten, doch er hat diese unsachgemäß zusammengeführt. Der Paläoklimatologe Anders Moberg von der Universität Stockholm, erläutert, woran es hapert: "Ein klarer Fehler besteht darin, dass Sandvik versäumt hat darzustellen, dass seine rote Kurve aus einer Mischung verschiedener Temperaturwerte besteht", sagt er.
...
Sobald die Sache mit der Wikipedia-Grafik durch US-amerikanische Blogger bekanntgemacht wurde, füllte sich Sandviks elektronischer Briefkasten mit teils hasserfüllten E-Mails, erzählt er. Dabei ist der Biologe für die Verwendung seiner Grafik in dem Unep-Bericht nicht verantwortlich zu machen - die Nutzung geschah, wie Sandvik betont, ohne sein Mitwissen. Peinlich ist die Angelegenheit vor allem für die wissenschaftlichen Gutachter, die den Unep-Bericht geprüft haben und teilweise an renommierten Institutionen arbeiten.

Siehe auch:  Wer berät die UNO in Klimafragen? Wikipedia!


Merke: Es geht immer noch absurder, als man für möglich hält. 

Auch sehr lesenswerter Artikel auf Welt Online:Wider die Ökodiktatur (mit Auszügen aus dem Buch "Hurra, wir retten die Welt!"). Wie im Faschismus sollen kritische und unangepasste Wissenschaftler mit Berufsverboten belegt werden:

Wie immer, wenn die Welt gerettet werden muss, duldet dies keinen Widerspruch und keinen Aufschub. Inzwischen gibt wieder einen einfachen Feind, und der heißt nicht mehr Sowjetunion, sondern Kohlendioxid. Krieg und Notstand erfordern unverzügliche Maßnahmen, und wer da nicht mitmachen will, kommt schnell in den Geruch einer fünften Kolonne. Kein Wunder also, dass die Debatte zunehmend autoritäre Züge annimmt. So machte Heidi Cullen, Klima-Expertin des amerikanischen Weather Channel, unlängst durch eine entschlossene Forderung von sich reden: Meteorologen, die an der Rolle des Menschen bei der globalen Erwärmung zweifeln, solle die berufliche Zulassung entzogen werden.

Ausgewogene Berichterstattung zu dem Thema soll möglichst zensiert werden:

Die Stigmatisierung von „Leugnern“ geht im Übrigen meist der Zensur voraus. „Irgendwann kommt der Punkt im Journalismus, an dem es unverantwortlich ist, an einer ausgewogenen Berichterstattung festzuhalten“, schrieb der CBS-Reporter Scott Pelley.

Hier auch noch ein interessanter Blog-Kommentar zur These vom menschengemachten Klima-Wandel, der vom 17. Jan 2007 datiert, aber wohl aktueller denn je scheint.


UPDATE: 

Guter Kommentar in der Fuldaer Zeitung: Klima-Fakten werden systematisch vertuscht



Das Neueste zum Thema in Welt Online: Ein Physiker erschüttert die Klimatheorie

„Klimaforschung“, sagt er, „ist keine normale Wissenschaft mehr. Sie wurde völlig politisiert. In den letzten Jahren besteht gar kein Interesse mehr an neuen Erkenntnissen. Man hat sich auf eine Theorie geeinigt und fertig. Das widerspricht zutiefst den Prinzipien von Wissenschaft.“ Er klingt nicht wütend, wenn er das sagt, eher ein bisschen resigniert. Angesprochen auf den „Climategate“ genannten Skandal um Datenmanipulation beim mächtigen britischen Klimaforschungsinstitut CRU (Climate Research Unit), sagt Svensmark: „Vorher dachte ich, schlimm, dass es so viel Selbstzensur unter Klimaforschern gibt. Jetzt wissen wir, es gab echte Zensur."

Sonntag, 6. Dezember 2009

Klima-Gate: Forschungsinstituts-Chef lässt Amt ruhen


Im Zuge von Klima-Gate lässt der Leiter des Klimaforschungsinstitut (CRU) der University of East Anglia seine Ämter ruhen. Das CRU ist einer der wichtigsten Datenlieferanten für den UN-Weltklimarat (IPCC), der vor einem durch Menschen gemachten Klimawandel warnt. Eine unabhängige Untersuchung soll Vorwürfe gegen ihn und das CRU klären, nachdem E-Mails des Instituts durch Hacker an die Öffentlichkeit kamen. In diesen E-Mails schreiben Jones und seine Kollegen davon, wie sie "Tricks" anwenden, um für die Öffentlichkeit und die Medien eine Klimaerwärmung glaubhaft zu machen, obwohl die Welt-Durchschnittstemperatur in den letzten zehn Jahren nicht stieg. Während "Climate Gate" in angloamerikanischen Zeitungen breiten Raum einnimmt, ignorieren die meisten deutschen Medien das Thema. Neben kleineren Artikeln in der LVZ berichtet aber insbesondere Welt Online ausführlich:

Nachdem Hacker einen Teil des E-Mail-Verkehrs des Instituts veröffentlichten, besteht nun der Verdacht, dass bei den Temperatur-Angaben des CRU Unstimmigkeiten aufgetreten seien. Und dass aus dem Institut heraus die Heftigkeit der weltweiten Erwärmung womöglich bewusst übertrieben dargestellt worden sein könnte. Nach dem Datenschwund fehlt nun obendrein auch noch der Chef: Phil Jones, Direktor des Instituts, zentrale Figur des Weltklimarats IPCC und dessen wichtigster Temperaturmesser, lässt sein Amt ruhen – zumindest bis seine Temperaturerhebungen von unabhängiger Seite überprüft wurden.
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Die Pennsylvania State University in den USA hat angekündigt, die Klimaforschung ihres Professors Michael Mann unter die Lupe zu nehmen. Das ist jener Forscher, der die in der Klimaforschung bekannte „Hockeyschläger-Kurve“ in die Diskussion brachte. Dabei handelte es sich um eine statistische Darstellung, die für die letzten 1000 Jahre einen nahezu gleichbleibenden globalen Temperaturverlauf aufzeigt, der erst seit Beginn der Industrialisierung durch einen dramatisch steilen Anstieg gebrochen sei. Mann sieht dies als Beweis für die Einmaligkeit der heutigen Erderwärmung. Auch Mann, ebenfalls ein Schwergewicht in der Klimaforschung, ist Betroffener des „Climategate“ genannten Hacker-Vorgangs.
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Eine der „gehackten“ E-Mails des CRU-Direktors Jones nämlich wird seit einer Woche besonders eifrig diskutiert. Darin offenbart Jones einem Kollegen, er habe soeben für seine statistische Kurve Michael Manns „Trick“ angewandt, um einen Temperaturrückgang „zu verstecken“. Er und Kollegen räumten jetzt ein, die Wortwahl sei problematisch, der Begriff „Trick“ stehe aber nur für die „kluge Lösung“ eines Problems, die wissenschaftlich statthaft sei.
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Hintergrund jenes Tricks: Mann wollte für seine Hockeyschläger-Kurve das Klima der letzten 1000 Jahre anhand von Proxy-Daten wie zum Beispiel Baumringen nachzeichnen, stellte aber bei seinen hölzernen Zeugen der Vergangenheit fest, dass der Rhythmus der Baumringe nach 1960 eine Abkühlung statt der tatsächlichen Erwärmung signalisierten.

Also setzte Mann für seine Darstellung des Klimas des letzten Jahrtausends kurzerhand für die jüngste Zeit die an Thermometern gemessenen Temperaturen ein. Kritiker bemängeln daran zwei Dinge: Zum einen sei dieser „Trick“ nicht genügend transparent. Zum zweiten mag das Thermometer seit 1960 zwar die richtigen Temperaturen angezeigt haben. Aber wenn da Manns Proxy-Daten so falsch lagen, wie könne sich der Forscher dann sicher sein, dass sie für die vergangenen 1000 Jahre korrekt waren?

„Klimaskeptiker“, die die Dramatik des Klimawandels und die Hauptschuld des Menschen daran anzweifeln, gehen davon aus, dass die an die Öffentlichkeit gebrachten E-Mails noch andere Vorwürfe gegenüber Jones und seinen Kollegen rechtfertigen. Von Druck, der auf Redaktionen von Fachzeitschriften ausgeübt werde, um die Veröffentlichung von „skeptischen“ Beiträgen zu verhindern, ist ebenso die Rede wie vom Löschen unbequemer E-Mails und Daten.

Siehe auch The Atlanta Journal-Constitution, eine große amerikanische Zeitung:

LONDON — The chief of a prestigious British research center caught in a storm of controversy over claims that he and others suppressed data about climate change has stepped down pending an investigation, the University of East Anglia said Tuesday.
The university said in a statement that Phil Jones, whose e-mails were among the thousands of pieces of correspondence leaked to the Internet late last month, would relinquish his position as director of Climatic Research Unit until the completion of an independent review.
...

Jones has been accused by skeptics of man-made climate change of manipulating data to support his research. In particular, many have pointed to a leaked e-mail in which Jones writes that he had used a "trick" to "hide the decline" in a chart detailing recent global temperatures. Jones has denied manipulating evidence and insisted his comment had been misunderstood, explaining that he'd used the word trick "as in a clever thing to do."

Davies said there was nothing in thestolen material to suggest the peer-reviewed publications by the unit "are not of the highest-quality of scientific investigation and interpretation."

But the correspondence from Jones and others — which appears to include discussions of how to keep critical work out of peer-reviewed journals and efforts to shield scientists' data and methodology from outside scrutiny — have been seized upon by those who are fighting efforts to impose caps on emissions of carbon dioxide as evidence of a scientific conspiracy.

Sen. James Inhofe, an Oklahoma Republican and a vocal skeptic of global warming, called Tuesday for Senate hearings on the e-mails. In a letter to Sen. Barbara Boxer, a California Democrat who chairs the environment committee, Inhofe said the e-mails could have far-reaching policy implications for the United States. Both Congress and the Environmental Protection Agency are taking action to curb global warming based on a report that uses data produced by the Climate Research Unit.

A House committee has scheduled a hearing Wednesday on the status of climate science. Two prominent Obama administration scientists — White House science adviser John Holdren and National Oceanic and Atmospheric Administration administrator Jane Lubchenco — are expected to be questioned about the e-mails.

Weitere Auszüge und Analysen der gehackten E-Mails bei EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie

Auf Shortnews.de, wo eine kurze Zusammenfassung dieses Old News - New News - Beitrags steht, hat sich unter den Lesern dieses Artikels eine Diskussion entwickelt.







Samstag, 5. Dezember 2009

Spiegel Online: Schweizer Volksentscheid ermöglicht Debatte über Grenzen der Religion

Der Medien-Wind dreht sich. Spiegel Online schreibt: "Sie (die Schweizer) haben mit Ihrem Volksentscheid eine notwendige Debatte eröffnet über Demokratie und Integration, über eine freie Gesellschaft und die Grenzen der Religion." Ziemlich politisch inkorrekt. Weitere Zitate des SPON-Artikels über die letzte "Hart aber Fair"-Sendung in der ARD:


Ist das Minarettverbot ein "leuchtendes Beispiel" für die demokratische Bekämpfung des "politischen Islam"? Ein Schweizer vertrat diese These bei Plasbergs Talk - und bekam Recht. Nicht von der Talkrunde, sondern von den Zuschauern. Eine Sendung, die zum Lehrstück über den Kulturkampf wurde.

Wäre das nicht schön gewesen? Roger Köppel, Verleger und Chefredakteur der Zürcher "Weltwoche", geladen in Frank Plasbergs "Hart aber fair"-Studio, bringt zur Entspannung der Lage wenigstens ein kleines, selbst gebasteltes Minarett mit. Als ein bisschen Wiedergutmachung eben.

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--> Aber nichts da, kein Mini-Minarett von Köppel auf dem Tisch. Stattdessen verteidigt er unbeirrt das weltweit umstrittene Votum der Schweizer Stimmbürger als "leuchtendes Beispiel der Demokratie in Europa" und kritisierte die "Arroganz" der internationalen Medien, die sich in ihrer Kritik daran weithin einig waren.

Aber wer hätte auch gedacht, dass die neutrale und liebenswürdige Schweiz einmal als Hort eines "faschistischen", ja "verbrecherischen" Ungeists dastehen könnte, dessen "islamophober Rassismus" unsere so grundfriedliche Welt in Angst und Schrecken versetzt? So jedenfalls formulierte es der türkische Premierminister Erdogan, dessen Europaminister gleich noch einen flamboyanten Boykottaufruf startete.
 ...

"Schock-Entscheidung zum Minarettverbot - wie tief sitzt die Angst vor dem Islam?" fragte Frank Plasberg am späten Mittwochabend, und Aiman Mazyek, Generalsekretär der Muslime in Deutschland und Mitglied der FDP, wusste sofort die richtige Antwort. Wortreich beklagte er den vermeintlich eklatanten "Verstoß gegen die Religionsfreiheit" und sämtliche Menschenrechtskonventionen, den üblen "Ausdruck von Destruktivität" und einen riesengroßen "Schaden für die Demokratie".

"Populismus, Propaganda und Rassismus" - all das attestierte er nicht etwa Ahmadinedschads "Islamischer Republik" Iran, sondern der braven Eidgenossenschaft zwischen Basel und Lugano. Aiman Mazyek forderte gleich noch "einen neuen Volksentscheid". Der Hauptvorwurf an seine Kontrahenten: "Sie islamisieren alles!" Will heißen: Alles, was an der islamischen Kultur kritisiert wird, hat letztlich "nichts mit dem Islam zu tun" - ganz so, als hätten die europäischen Gesellschaften und ihre Kultur rein gar nichts mit dem Christentum zu tun.

Irgendwann wird der erste Islamfunktionär behaupten, dass der Islam nichts mit dem Islam zu tun habe.

Im Grunde kennt der fundamentalistische Islam bis heute keine Säkularisierung und keine Aufklärung, kurz: keine strikte Trennung von Staat und Religion, keine Trennung von Gesellschaft und religiösem Glauben, von gläubigem Kollektiv und selbstbestimmtem Individuum. Darum und nur darum geht es immer wieder - nicht um einen Kampf der Religionen wie im finstersten Mittelalter. Im Zentrum des Konflikts stehen allein Freiheit und Menschenrechte für jeden einzelnen, ob Mann oder Frau: die Errungenschaften Europas seit der Französischen Revolution von 1789.


Im Alltag wird diese Diskrepanz zum Beispiel daran deutlich, dass christliche Kreuze in Ämtern und Behörden nach einem höchstrichterlichen europäischen Entscheid abgehängt werden sollen, während muslimische Schüler Gebetsräume in Schulen einklagen und türkische oder arabische Eltern ihren Töchtern verbieten, am Schwimmunterricht teilzunehmen.

Und das Schlimmste ist: Sie kriegen von islamfreundlichen und christenfeindlichen Gerichten auch noch Recht.

Wolfgang Bosbach, innenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, zitierte aus einer islamischen Fatwa zur Verdeckung praktisch aller weiblichen Körperteile und äußerte nicht nur deshalb Verständnis für Sorgen und Ängste vieler Bürger.

Der Unterschied zwischen "öffentlicher" und "veröffentlichter" Meinung sei offenkundig sehr groß. Gleichwohl hätte er selbst, als liberaler rheinischer Katholik, gegen ein Minarettverbot gestimmt.

"Wir müssen davon ausgehen, dass die Leute vernünftig sind" - mit diesen Worten erinnerte Roger Köppel an einen ehernen Grundsatz demokratischer Volkssouveränität. Das würde er sogar einem Marsmenschen erklären. Es sei ein Skandal, dass man nun versuchen wolle, eine Mehrheitsentscheidung der Bürger nach "monatelanger, hochsachlicher Diskussion" wieder rückgängig zu machen, nur weil sie der "Elite" nicht passe.

Selbstverständlich sei das Minarett hier kein Problem der Bauordnung gewesen, sondern als Symbol eines "politischen Islam" verstanden worden, den man ablehne.